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23587 Dosen: Impfengel stellen neuen Rekord auf


Kreis Neuwied. An sieben Tagen in der Woche, von früh morgens bis spät abends: Das Team des Impfzentrums in Oberhonnefeld arbeitet seit Wochen unter Hochdruck, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen. Im Mai wurde dabei erneut ein Rekord aufgestellt: Inklusiver der Mobilen Teams verabreichten die Mitarbeiter 23.587 Impfungen. Im April waren es noch 18.592 gewesen, im März 13.024. „Eine tolle Leistung der Kollegen“, lobte Landrat Achim Hallerbach, der gleichzeitig wiederholte, dass die Kapazitäten des Oberhonnefelder Impfzentrums damit nicht ausgereizt sind. „Wir könnten auch noch mehr impfen, sind aber abhängig von der Terminvergabe und den Impfstofflieferungen des Landes“, machte er deutlich. Impfkoordinator Matthias Blum warnte deshalb auch vor zu großer Euphorie: „Die Liefermengen für die rheinland-pfälzischen Impfzentren werden in nächster Zeit nicht steigen. Das hat das Land angekündigt“, sagte er und machte so deutlich, dass im Juni nicht automatisch mit einem nächsten Rekord gerechnet werden darf.

Am vorbildlichen Einsatz der IZ-Mitarbeiter ändert das aber nicht. Und der wird von vielen Bürgern auch honoriert. Beschwerden gibt es mittlerweile fast gar nicht mehr, stattdessen gehen bei der Neuwieder Kreisverwaltung immer wieder Nachrichten ein, in denen sich Bürger bedanken, den reibungslosen Ablauf loben und die Freundlichkeit des Personals betonen.

Noch einen Schritt weiter geht Elisabeth Klöckner: Die Asbacherin hat selbst etliche Stunden investiert, um den vielen fleißigen Mitarbeitern Danke zu sagen. Eine ganze Kiste voll mit individuell gestalteten Schlüsselanhängern mit dem Schriftzug „Impfengel“ ließ sie jetzt über Landrat Achim Hallerbach an Impfkoordinator Matthias Blum und seine Mitarbeiter überreichen. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie tolle Anhänger mit dem Schriftzug „KrisenheldIn“ für die Mitarbeiter von Fieberambulanz und  Krisenstab angefertigt.

„Ganz herzlichen Dank an Elli Klöckner. Die Mitarbeiter haben sich unheimlich gefreut über diese Aufmerksamkeit“, betonte Hallerbach und machte deutlich, dass solche Gesten äußerst wohltuend sind. „Manchmal hat man ja den Eindruck, dass alle Welt nur schimpft und unzufrieden ist. Aber die schweigende Mehrheit erkennt doch, was viele Menschen leisten, um diese große Herausforderung zu meistern.“ Auch Impfkoordinator Blum freute sich über eine „tolle Motivationsspritze“ für seine Mannschaft. „Ganz viele unsere Mitarbeiter haben die Anhänger sofort in Betrieb genommen und an ihre Schlüsselbunde gemacht“, sagte er.