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Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt übergibt Förderbescheid an die WällerMarkt eG


„Großer Bahnhof“ im futuristischen Kuppelsaal der Akademie der Genossenschaften auf Schloss Montabaur. Die WällerMarkt eG hatte regionale Akteure aus Politik und Wirtschaft eingeladen, um der feierlichen Übergabe des Förderbescheids in Höhe von 982.722,24€ durch die rheinlandpfälzische Wirtschaftsministern Daniela Schmitt beizuwohnen. Es fanden sich die wichtigsten Freunde und Förderer ein, um sich über den Stand des regionalen Bündnisprojekts „wällermarkt“ zu informieren.

Der Vorstand der Wäller Markt eG, Andreas Giehl, begrüßte die zahlreichen Gäste. Seine kurze, prägnante Rede nahm er zum Anlass, sich bei den Förderern der ersten Stunde zu bedanken. Dazu zählten unter anderem auch der Landrat des Landkreises Neuwied, Achim Hallerbach sowie weitere Personen, die von Beginn an der Idee des digitalen Marktplatzes gefolgt sind.

In einem Vortrag stellte der Mitinitiator, Projektbegleiter und Autor der Markt- und Potenzialanalyse, Wendelin Abresch, die wichtigsten konzeptionellen Schwerpunkte des Projekts wällermarkt vor. Als wesentliche Motivation, das Projekt konsequent anzugehen, nannte Abresch die erschreckende Zahl von ca. 500 Mio. € Kaufkraft pro Jahr, die bereits heute den Landkreisen Neuwied, Altenkirchen und Westerwaldkreis an die großen Online-Anbieter verloren gingen. Die Entscheidung für den Aufbau eines eigenen Lieferdienstes sei ein unverzichtbarer Baustein im Gesamtkonzept. Nur mit einem eigenen Lieferdienst könne die von Beginn an beabsichtigte Nachhaltigkeit erzielt werden. Diese beruhe auf drei Säulen: dem weitgehenden Verzicht auf Versandverpackungen, dem Einsatz von Elektro-Mobilität und der soliden Finanzierung – letztere um die schwierige Anlaufphase wirtschaftlich zu überstehen. Als weiteren unverzichtbaren Baustein bezeichnete Wendelin Abresch das Vorhandensein einer starken regionalen Identität. Anhand eines einfachen Schaubildes zeigte er auf, dass der Westerwald auf eine facettenreiche regionale Identität bei Jung und Alt ausbauen könne.

Der wichtigste Programmpunkt folgte  indem die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt das Wort ergriff und sich beeindruckt über das Projekt selbst und das Engagement der Initiatoren zeigte. Die Ministerin hob hervor, dass der wällermarkt eine Pilotfunktion für andere Regionen des Landes übernehmen könne. Das Projekt sei so durchdacht konzipiert, dass sie überzeugt sei, der Förderbetrag von nahezu einer Million Euro sei im Sinne der Zukunftsentwicklung der ländlichen Region bestens angelegt. Die Förderung bestehe aus EU-Mitteln der ELER-Finanzierung, über die Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums gefördert werden. In diesem Fall werde die Förderung durch das Land-Rheinland-Pfalz mit einem erheblichen Anteil co-finanziert.

Der Höhepunkt des Tages und der eigentliche Anlass der Veranstaltung war sodann die Übergabe des Förderbescheids an die beiden Projekt Initiatoren Andreas Giehl und Wendelin Abresch.

 

Es geht nun in die heiße Phase. Neben dem Aufbau des Unternehmens geht nun vorrangig darum, so schnell wie möglich mindestens 50 regionale Anbieter zu gewinnen, die ihre Produkte über den wällermarkt vertreiben möchten.

Interessierte Händler und Erzeuger können sich auf der Homepage des wällermarkt unter www.waellermarkt.de/anbieter-werden registrieren, um unverbindlich mit Informationen versorgt zu werden.